Die Jahresrückblicke von Brennessel-Texter Alfred Aigelsreiter haben bekanntermaßen schon Tradition. Bereits zum sechstenmal schreibt er aufmerksam mit, was Sache war, im Laufe des Jahres. Seziert mit spitzer Zunge wahnwitzig und wortgewandt die letzten 12 Monate.
Vom ersten Läuten der Pummerin bis zu den letzten Silvesterkrachern.
Er moniert über die Mißwirtschaft, die auch die Deutschen perfekt beherrschen. Bei einer Kontrolle am neuen, noch uneröffneten Berliner Flughafen kam man nämlich drauf, daß in einer Halle die Feuerlöscher fehlen, Als man nachsehen ging, bemerkte man, daß auch die Halle fehlte. Dumm gelaufen. Auch für die Neos, die tragisch-trotzig-tumb-taktierenden Tugend-Trolle, die Hybrid-Schwarzen, mit dem Spezialfach Meinungsdesign und Argumentestyling im Schönfärbermodus. Auch die müssen sich langsam Gedanken machen, woher die nächsten Wählerstimmen kommen sollen. Der Meister des Ingrimms vergißt nicht, dem Kardinal Schönborn zu gratulieren, der heuer 70 wurde und somit fast ins papstfähige Alter schlitterte.
Natürlich weiß er auch, wenn man über Politiker lästert, ist man mit wenig brillanten Gegnern gesegnet. Man denke nur an den Darabos, der auf jedem Posten eine Fehlbesetzung ist, oder die FPÖ, das Schadprogramm der Humanität.
Es ist zu vermuten, daß noch vieles an Blödheit, Unvermögen, Macheloikes in diesem Jahr ans Tageslicht kommen wird, bis unser HBP, der Quastenflosser des Parlamentarismus zur Neujahrsansprache ansetzt. Alfred Aigelsreiter bringt es zur Sprache, sehr zum Gaudium des Publikums. Ein Pflichttermin für Freunde des bösen Wortwitzes, der auch die Brennesseln unverwechselbar macht.
Ab 28. Dezember 2015
Termin siehe Spielplan
Kartenreservierung:
T 0664-369 24 03
www.brennesseln.at
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