Regie: Christian Spatzek
Gespielte Lesung mit Christian Spatzek,
Julia Reisinger, Kurt Hermann und Helmut Korherr
Viktor Frankl
(* 26. März 1905 in Wien; † 2. September 1997 in Wien) der einer jüdischen Beamtenfamilie entstammte, und Medizin mit Schwerpunkt auf Depressionen und Suizid studierte, leitete von 1933 bis 1937 den sogenannten „Selbstmörderinnenpavillon“ im Psychiatrischen Krankenhaus in Wien. Gemeinsam mit seiner Frau Tilly Grosser und seinen Eltern, wurde Frankl am 25. September 1942 ins Ghetto Theresienstadt deportiert, von seiner Familie getrennt ins KZ Dachau transportiert und am 27. April 1945 von der US-Armee befreit.
Kurz nach Ende des zweiten Weltkrieges wird Frankl von seinem guten Freund, dem Politiker Bruno Pittermann inspiriert, ein Buch über seine furchtbaren Erlebnisse im KZ, zu schreiben. Im Zuge der Entstehung dieses erschütternden Tatsachenbericht kommt Frankl zu dem Schluss, dass die geistige Freiheit und die Möglichkeit, sein Leben sinnvoll zu gestalten, dem Individuum bis zum Lebensende nicht genommen werden kann. Die Tatsache, dass er sich stets ein positives Ziel in der Zukunft vorgestellt hat, sich nicht permanent negativen Gedanken über seine Lage hingegeben hat und seine Fähigkeit die Gegenwart zur Vergangenheit zu machen und somit das Leiden für eine Weile zu verdrängen, war sicher mit ausschlaggebend für sein Überleben.“
Dienstag 16. Mai 2017
BEGINN 19:30
EINTRITT 15 €
KARTEN: www.ikg-kultur.at/tickets/
Photo Frankl: Von Prof. Dr. Franz Vesely, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15153593
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